Kinderwunschbehandlung

Die Grün­de für eine unge­woll­te Kin­der­lo­sig­keit kön­nen sehr viel­schich­tig sein. Die Ursa­chen sind dabei nicht allei­ne bei der Frau zu suchen. Sie ver­tei­len sich zu je 30–50% glei­cher­ma­ßen auf Frau oder Mann. In ca. 15–30% der Fäl­le kann es sogar an bei­den Part­nern liegen.

Uner­füll­ter Kin­der­wunsch ist somit ein Pro­blem, das bei­de Part­ner in glei­chem Maße betrifft. Die Suche nach den mög­li­chen Ursa­chen und auch die Behand­lung der Kin­der­lo­sig­keit soll­ten dem­zu­fol­ge stets gemein­sam erfol­gen. Die Behand­lungs­form rich­tet sich dabei nach den jewei­li­gen Ursa­chen der Kinderlosigkeit.

In man­chen Fäl­len kann bereits eine Kor­rek­tur der Hor­mon­wer­te – z.B. der Schild­drü­sen­hor­mo­ne – den gewünsch­ten Schwan­ger­schafts­ein­tritt her­bei­füh­ren. Eine Eirei­fungs­stö­rung kann bei­spiels­wei­se durch eine hor­mo­nel­le Sti­mu­la­ti­on behan­delt wer­den. Die Befruch­tung kann anschlie­ßend auf natür­li­chem Wege erfol­gen. Sind Men­ge und Beweg­lich­keit der Sper­mi­en ein­ge­schränkt, so kann eine sog. Inse­mi­na­ti­on not­wen­dig wer­den. Dabei wer­den die Sper­mi­en direkt in die Gebär­mut­ter­höh­le appli­ziert. Bei schwe­ren Stö­run­gen der weib­li­chen und/oder männ­li­chen Frucht­bar­keit muss die Behand­lung an spe­zi­ell dafür aus­ge­rich­te­ten Zen­tren erfolgen.